Die gut erhaltene
Trostburg am östlichen Hang über der kleinen Gemeinde Waidbruck wurde bereits Ende des 12. Jh. erstmals als Sitz von Cunrat de Trosperch erwähnt. Danach gelangte sie in den Besitz der Herren von Wolkenstein. Im 17. Jh. wurde die Trutzburg zu einer widerstandsfähigen Festung umgebaut. Heute ist sie
offizieller Sitz des Südtiroler Burgeninstituts, seit 2005 auch Südtiroler Burgenmuseum.
Bekannt ist die Trostburg jedoch über die Grenzen des Landes hinaus als Sitz der Herren von Wolkenstein, unter anderem auch als
Elternhaus des wohl bedeutendsten frühneuhochdeutschen Dichters und Komponisten Oswald von Wolkenstein (1377–1445). Zum Inventar der Burg zählen wertvolle Zeugnisse der Geschichte, darunter drei römische Weihesteine (um 180 n. Chr.), eine mit dreifacher Tonne gewölbte gotische Stube (vor 1407), ein großräumiger Renaissancesaal, eine wappenbemalte Loggia und eine der
größten historischen Weinpressen des Landes, die sogenannte
"Torggl".
TIPP: Die Trostburg ist ein gutes Ausflugsziel für Radfahrer auf der
Brennerradroute Brenner-Bozen