Seit dem 6. Jh. hat der
Bischof seinen Wohnsitz in
Brixen, zwischen 960 und 990 a.D. löste Brixen das
nahegelegene Säben als Bischofsstadt ab und ist seither
episkopales Zentrum des Fürstbistums Brixen. Der Dom zu Brixen ist die
ranghöchste und historisch eine der interessantesten Kirchen Südtirols. So widerspiegelt der Dom heute nahezu alle architektonischen Stilrichtungen von der Frühromanik bis zum Historismus.
Der ursprünglich ottonische Bau erfuhr im 12. Jh. eine romanischer Neugestaltung mit einem dreischiffigen Langhaus mit Krypta und drei Apsiden sowie zwei Fassadentürme. Zubauten gab es in der Gotik und im Barock. So erhielt der Nordturm 1610 – 1613 seine frühbarocke Form. Große Umbauten erfolgten 1745 – 1754, aus der Zeit stammen der Hochaltar von Theodor Benedetti und Fresken und Statuen von Paul Troger, Joseph Schöpf, Dominikus Molling und Michelangelo Unterperger. Die klassizistische Vorhalle von Jakob Pirchstaller datiert zurück auf das Jahr 1783.
Der Dom ist
täglich zwischen 6 und 18 Uhr geöffnet. In den Monaten November, Jänner, Februar und März bleibt der Dom zwischen 12 bis 15 Uhr geschlossen. Kostenlose Führungen durch den Dom und Kreuzgang finden von Ostern bis Allerheiligen an Werktagen um 10.30 Uhr und um 15 Uhr statt.